Referenzen

Seit über 20 Jahren montieren und projektieren wir Schließanlagen

Bevorzugt aus deutscher Herstellung, da unsere Kunden mit diesen Schließanlagen die wenigsten Reklamationen haben.

Nachfolgend ein kleiner Auszug von Schließanlagen die wir projektiert und eingebaut haben:

  • Bauernfeindt Kartonwerke
    • Eschenbach & Heilbronn
      • System Keso 2000
  • Wohnblock
    • Regensburg
      • System Ikon
  • Altenheim Rotes Kreuz
    • Neutraubling
      • System Keso 2000
  • Betreutes Wohnen
    • Neutraubling
      • System Ikon
  • ev. Pfarrgemeinde St. Lukas
    • System Ikon SK5
  • Wohnhaus
    • Regensburg
      • System BAB
  • Ausbau und Erweiterung
    • Bad Abbach
      • System BKS S5000
  • Knoll Metallfabrik
    • Obertraubling
      • System Keso 2000
  • Wohnbau und Siedlungswerk
    • Amberg, Regensburg, Burgweinting
      • System Wilka, Ikon, EVVA, BAB, Winkhaus
  • ATU Werkstatt
    • Regensburg
        • System EVVA 3KS
  • Wohnhäuser
    • Regensburg & Umgebung
  • Pension am Fürstenpark
    • mechatronische Zylinder von BKS ersetzt
  • DB Gästehaus
    • Regensburg
      • System Wilka STR
  • Bürohaus
    • Sinzing
      • BKS Mechatroniker Software gesteuert
  • Garagenanlage
    • Regensburg

Chipkarten Systeme

Chipkarte
Chipkarten, oft auch als Smartcard oder Integrated Circuit Card (ICC) bezeichnet, sind spezielle Plastikkarten mit eingebautem integriertem Schaltkreis (Chip), der eine Hardware-Logik, Speicher oder auch einen Mikroprozessor enthält.

Geschichte
In der Geschichte der Chipkarte prägten zwei Erfinder mit ihren Patenten die Entwicklung der Chipkarte in der heutigen Form.
Als erster reicht am 10. September 1969 der deutsche Erfinder Jürgen Dethloff zusammen mit Helmut Gröttrup seine Idee, in einen „Identifikanden einen speziellen integrierten Kreis einzubauen“, zum Patent ein.[1] Der zweite Erfinder ist der Franzose Roland Moreno, der sein Patent[2] 1975 anmeldet. Auf der Webseite des US Patent and Trademark Office ist es unter dem Datum 30. Mai 1978 registriert. Er beschreibt darin ein „unabhängiges, elektronisches Objekt, entwickelt für die Speicherung von vertraulichen Daten“, das den Zugriff nach der Eingabe eines „geheimen Codes“ (PIN) freigibt.

Klassifikation
Chipkarten können nach unterschiedlichen Kriterien unterschieden werden. Die eingängigste ist die Unterscheidung zwischen Speicher-Chipkarten mit einfacher Logik und Prozessor-Chipkarten mit eigenem Karten-Betriebssystem und kryptografischen Fähigkeiten.
Diese Einteilung ging lange konform mit der Einteilung in synchrone Karten (Speicherchipkarten; Protokolle: 2wire, 3wire, …) und asynchrone Karten (Prozessorchipkarten; Protokolle: T=0, T=1). Mittlerweile gibt es auch Secure Memory Cards mit erweiterten Sicherheitsmerkmalen (DES oder AES-Verschlüsselung) und Speicher-Chipkarten, die über asynchrone Protokolle funktionieren (GemClub Memo), letztere sind dadurch sehr einfach über das PC/SC-System in eigene Applikationen zu integrieren.
Chipkarten werden auch über die Schnittstelle nach außen unterschieden. Den kontaktbehafteten Chipkarten stehen die kontaktlosen Chipkarten (RF), wie die Mifare- oder Legic-Karten, gegenüber. Chipkarten mit mehreren (unterschiedlichen) Chips werden hybride Karten genannt, es gibt am Markt allerdings auch Chips, die über beide Schnittstellen angesprochen werden können (Dual Interface Karten). Zusammen mit PC/SC2 ergeben sich damit innovative Verwendungsmöglichkeiten.

Aufbau
Das Herz der Chipkarte ist der integrierte Schaltkreis, der die Fähigkeiten und somit das Anwendungsgebiet der Chipkarte bestimmt.
Der Chip wird vom Chipkartenmodul geschützt, so dass der Chip normalerweise komplett eingebettet und nicht sichtbar ist. Das Modul stellt auch die Verbindung zur Außenwelt dar, die typischen Goldkontakte des Chipkartenmoduls werden oft fälschlicherweise als Chip bezeichnet. Obwohl ein gebräuchlicher Chipkarten-Chip zur Kommunikation nur fünf Kontakte braucht, haben Chipkartenmodule immer, bestimmt durch die Größe des eingebauten Chips, sechs oder acht Kontakte, allerdings nur um den ISO-Normen zu entsprechen.
Letztendlich wird das Modul inklusive Chip in eine Karte eingebaut. Dazu wird in eine bereits bedruckte Karte eine Kavität gefräst und das Modul eingeklebt.

Formate
Die Kartenabmessungen sind nach ISO 7816 standardisiert und gemäß dieser Norm in drei verschiedenen Größen verfügbar:
ID-1: Das größte und am weitesten verbreitete Format (85,60 × 53,98 mm) wird bei EC-Karten, Telefonkarten, dem EU-Führerschein oder der Krankenversicherungskarte verwendet. Man spricht auch vom Scheckkarten-Format.
ID-00: Das mittlere Format (66 × 33 mm) hat bisher keine größere Anwendung gefunden.
ID-000: Das kleinste der Formate (25 × 15 mm) findet vor allem bei SIM-Karten in Mobiltelefonen Verwendung.
Daneben gibt es weitere typische Größen:
Mini-UICC (12 × 15 mm): kaum größer als die Kontaktflächen
Visa-Mini (65,6 × 40,0 mm): Visa-eigenes Format
Die Dicke der Karten aller Größen ist identisch und beträgt 0,76 mm.

Speicherchipkarten
Die einfachen Chipkarten bestehen nur aus einem Speicher, der ausgelesen oder beschrieben werden kann, z. B. die Krankenversichertenkarte oder die Telefonkarte. Über die Schnittstelle ist es möglich, sequenziell auf die einzelnen Speicherzellen zuzugreifen. Verwendung finden Speicherkarten dort, wo es nur auf die Speicherung der Daten ankommt, nicht aber auf das Abwickeln komplexer Vorgänge.
Abhängig von dem verwendeten Chip können die Daten durch PINs oder Passwörter vor dem Auslesen oder der Veränderung durch Dritte geschützt werden.

Prozessorchipkarten
Prozessorchipkarten verfügen über einen Mikroprozessor, über den man auf die gespeicherten Daten zugreifen kann. Es gibt oft keine Möglichkeit, auf den Datenbereich direkt zuzugreifen. Der Umweg über den Mikroprozessor erlaubt es, die Daten auf der Karte über kryptographische Verfahren vor fremdem Zugriff zu schützen. Die Möglichkeit, auf diesen Mikroprozessoren anwendungsspezifische Programme laufen zu lassen, bietet viele Vorteile im Vergleich zu Speicherkarten, z. B. bei Chipkarten, die als Zahlungsmittel verwendet werden (Geldkarte) oder wichtige Daten (z. B. SIM-Karten für Handys) enthalten. Oft enthält die Karte auch einen signierten Schlüssel und dient als Dekoderkarte (z. B. beim Bezahlfernsehen oder sonstigen Zugangssystemen). Bereits bei der Herstellung der Chips werden Teile des Karten-Betriebssystem (COS) und die vorgesehenen Anwendungen auf die Karte geladen.
Die Smartcards können als sicherer Informations- oder Schlüsselspeicher dienen, aber sie bieten auch verschiedene Sicherheitsdienste wie Authentifikation, Verschlüsselung, Signatur usw. an, die in einer vertrauenswürdigen Umgebung genutzt werden können. Da die privaten Schlüssel auf der Smartcard gespeichert sind und diese nicht verlassen, ist das Erspähen des Schlüssels nicht möglich, weswegen eine Signaturerzeugung auf der Smartcard sehr sicher ist.

Chipkartenleser
Chipkartenleser sind im Grunde genommen Chipkartenkontaktierer. Sie versorgen die Chipkarte mit Strom, takten sie und etablieren die Kommunikation gemäß der unterstützten Parameter der Karte, welche die Karte über die ATR (Answer to Reset) dem Leser mitteilt. Ob nun Lese-, Schreib- oder Rechenbefehle, sogenannte APDUs, an die Karte gesendet werden, bestimmt die Hostsoftware. Dennoch werden die angebotenen Chipkartenleser häufig nach dem Haupteinsatzgebiet unterschieden. So bietet der Markt neben den Modellen für Verwaltung und Finanzen auch solche für den Mobilfunk, die üblicherweise zusätzlich über Kontaktiereinrichtungen für die kleinen Chipkartentypen (ISO 7816, ID-000) verfügen.

Sicherheitsklassen
Chipkartenleser sind gemäß einer ZKA-Spezifikation in vier Sicherheitsklassen eingeteilt:
Sicherheitsklasse 1: Geräte dieser Klasse haben keine besonderen Sicherheitsmerkmale. Der Kartenleser dient nur als Kontaktiereinheit für die Chipkarte.
Sicherheitsklasse 2: Diese Chipkartenleser besitzen eine Tastatur, über die zum Beispiel die PIN fürs Homebanking direkt eingegeben werden kann. Dadurch wird das Ausspähen der PIN (zum Beispiel durch Keylogger oder Trojaner) praktisch ausgeschlossen. Eine Veränderung der Daten eines Homebankingvorgangs vor dem Signieren ist jedoch mit einem Trojanischen Pferd möglich.
Sicherheitsklasse 3: Zusätzlich zur Tastatur haben diese Geräte ein Display und eine eingebaute „Intelligenz“, mit der zum Beispiel auch das Bezahlen mit der Geldkarte im Internet möglich ist. Die zu signierenden Daten (z. B. Zahlungsempfänger und Betrag) werden vor der Eingabe der PIN im Display angezeigt. Homebanking per HBCI/FinTs bietet zur Zeit allerdings keine Unterstützung für Kartenleser dieser Sicherheitsklasse.
Sicherheitsklasse 4: Diese Lesegeräte verfügen zusätzlich über mindestens einen weiteren Kartensteckplatz. In diesem steckt ein Authentifizierungsmodul (SAM), das das Lesegerät bzw. den Betreiber eindeutig identifiziert. SAM-Module haben (meist) einen ID-000-Formfaktor und sind (oft) gegen unberechtigtes Entfernen im Inneren des Gerätes untergebracht. Vergleiche auch: POS (Point of Sale) Terminals (z. B. EC-Cash, Händlerterminal für Geldkarte). Diese Lesegeräte sind zumeist sogenannte Hybridgeräte, die auch Karten mit Magnetstreifen lesen und verarbeiten können.
In Anwendungsgebieten, bei denen kontaktbehaftete Chipkarten nicht vorteilhaft sind, werden sie mit RFID zu Transponderkarten verbunden.

Fluchtwegbeschilderung

 (Fluchttürsteuerungen, Fluchttürüberwachung)

Notausgang
Ein Notausgang ist ein Ausgang aus einem Bauwerk, der in Notfällen benutzt werden soll. Er ist ein wesentlicher Bestandteil des zum Brandschutz vorgesehenen Fluchtwegs.
Je nach Anwendung kann die Tür nur an der Innenseite Türgriffe haben. Außerdem müssen die Beschläge der Tür so montiert sein, dass sich die Tür nur in Fluchtrichtung öffnen lässt. Die Tür kann zwar ein Schloss besitzen, jedoch muss sichergestellt sein, dass sich die Tür auch in abgeschlossenem Zustand jederzeit einfach von innen öffnen lässt.
Der Notausgang muss mit einem Piktogramm oberhalb der Tür gekennzeichnet sein. Die Kennzeichnung erfolgt oft in Kombination mit einer Notbeleuchtung. Er muss jederzeit erreichbar sein und darf nicht durch Gegenstände verstellt werden. Der Weg zum Notausgang (Fluchtweg) muss ebenfalls deutlich gekennzeichnet sein.
Ein Nachteil der Piktogramme ist, dass blinde oder sehbehinderte Menschen diese meist nicht wahrnehmen können.
Die Größe und die Anzahl der Notausgänge muss so bemessen sein, dass die üblicherweise im Gebäude anwesenden Personen schnellstens auch bei Panikreaktionen ins Freie flüchten können, ohne dass die jeweiligen Personen stürzen und dabei durch die Nachfolgenden überrannt werden oder anderweitig zu Schaden kommen können. Diese Werte und Richtlinien für Notausgänge werden meist bei Begehungen des Gebäudes von der Bauaufsichtsbehörde, Gewerbeaufsicht oder Feuerwehr vorgeschrieben und überprüft. Die Vorschriften und Kontrollen sind in Deutschland in den Ländern jeweils unterschiedlich geregelt. Sie richten sich aber immer nach den Euronormen EN 179 (Schlösser und Baubeschläge – Notausgangsverschlüsse mit Drücker oder Stoßplatte – Anforderungen und Prüfverfahren).
Für Gebäude, in denen mit Panik zu rechnen ist, etwa weil dort regelmäßig viele ortsunkundige Personen anwesend sind, muss die Tür nach der Euronorm EN 1125 (Schlösser und Baubeschläge – Paniktürverschlüsse mit horizontaler Betätigungsstange – Anforderungen und Prüfverfahren) ausgerüstet sein. Die rechtliche Verbindlichkeit dieser Norm ist jedoch nicht gegeben, da die Bauministerkonferenz feststellte, dass gleichwertige Verschlüsse ebenfalls einsetzbar sind. Eine Norm ist seitens des Baurechts nicht befugt die Anwendungsbedingungen zu regeln. Panikbeschläge, welche den Anforderungen der jeweiligen Landesbauordnung entsprechen, sind rechtlich verbindlich. In der Regel sind dies Türen, die sich mit einem Handgriff leicht in voller Breite öffnen lassen.
Die Problemhaftigkeit solcher Notausgänge sieht man immer wieder bei zahlreichen Bränden beispielsweise in Diskotheken. In vielen Fällen werden sie vorschriftswidrig versperrt, damit keine Gäste ohne zu zahlen in das Lokal gelangen können. Wenn dann oft nur eine Kleinigkeit passiert und die Gäste nicht durch den Notausgang flüchten können, bricht sofort Panik aus, wodurch oftmals auch Tote zu beklagen sind.
Auch für Sportstätten und Versammlungsstätten gelten in den meisten Ländern sinngemäße Vorschriften.

Kastenriegel

Kastenschloss
Das Kastenschloss heißt auch: Anbauschloss oder Aufsatzschloss.
Es wird auf der Innenseite einer Tür, z. B. Haustür oder Wohnungstür, z. B. als Zylinder-Kastenschloss als zusätzliche Türsicherung aufgesetzt.
Arten: Kasten-Fallenschloss, Kasten-Riegelschloss, Kasten-Fallen-Riegelschloss mit Fallenzieher und Kastenschloss mit Sperrbügel (mit zusätzlicher Türspaltsperre).
Verwendung: für Einwärtstüren (nach innen öffnende Türen). Kastenschlösser haben ein festes oder variables Dornmaß und sind meist für rechte und linke Falztüren und Stumpftüren verwendbar.

Panzerriegel

Querriegelschloss
Ein Querriegelschloss, auch bekannt als Panzerriegel, ist ein auf der Innenseite einer Tür montiertes Doppelriegelschloss, bestehend aus einem fast über die ganze Türblattbreite verlaufenden Schlosskasten (mit Schließzylinder) und zwei mit Schwerlastdübeln oder gleichwertig rechts und links von der Tür im Mauerwerk verankerten Schließkästen. Über den Schließzylinder im Schlosskasten werden die beidseitig ausschließenden, massiven Riegel betätigt. Die Querverriegelung über die ganze Türblattbreite erschwert das Aufbrechen oder Aufhebeln der Tür wesentlich, da gleichzeitig die Öffnungs- und die Bänderseite der Tür geschützt wird.
Darüber hinaus verfügen fast alle Querriegel auf der Außenseite über eine Panzerrosette aus gehärtetem Stahl (Manganstahl, Chrom-Nickel-Stahl), die den Schließzylinder vor mechanischer Beeinflussung schützen soll. Bei höherwertigen Querriegeln kommt meist ein sogenannter Zylinderdom zum Einsatz, welcher nicht nur die Front des Schließzylinders schützt, sondern ihn komplett umgibt und mittels Gewindeschrauben fest mit dem Querriegel verbunden ist. Damit hemmt der Zylinderdom nicht nur die üblichen mechanischen Attacken wie Aufbohren und Auffräsen, sondern bietet auch Schutz gegen Ab-/Herausreißen des Zylinders.

Schließanlagen

Schließanlage
Eine Schließanlage, oder auch Schließsystem ist eine Kombination verschiedener Schlösser und verschiedener Schlüssel.
Wenn mehrere Schlösser gleicher oder verschiedener Bauart mit einem Schlüssel aufgesperrt werden können, sind sie gleichschließend, aber erst wenn verschiedene Schlüssel mit Schlössern kombiniert werden, spricht man von einer Schließanlage. So wird mit Schlüsseln, deren Profilierung und Fräsung verschiedenartig ist, erreicht, dass ein Schlüssel nur bestimmte Schlösser der gesamten Anlage aufsperren kann.
Schließanlagen werden heutzutage meistens mit Zylinderschlössern hergestellt, z. B. mit Bohrmuldenschlüsseln oder dem klassischen Zackenschlüsseln. Aber auch Chubbschloss oder Buntbartschlösser erlauben Schließanlagen. Bei der Verwendung von Zackenschlüsseln wird die Möglichkeit für eine Schließanlage, dass verschiedene Schlüssel (also z. B. der Hauptschlüssel und der zugehörige Einzelschlüssel) das Schloss schließen, durch eine zusätzliche Unterbrechung in einem Sperrstift und durch eine unterschiedliche Profilierung des Schlüssels erreicht. Bei Bohrmuldenzylindern gibt es hierfür zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Stift mehrfach unterbrochen, oder die übergeordneten Schlüssel enthalten mehr oder weniger gestaffelte Bohrmulden, die teilweise in den untergeordneten Zylindern nicht abgefragt werden.
Ein Maximum an Sicherheit erreichen Profilsysteme mit einem Kantenprofil, einem (mehrfachen) Seitenprofil und einem zusätzlichen in der Schlüsselreide integrierten elektronischen Transpondersystem, das Daten mit dem (elektronischen) Zylinder austauscht, der dann wiederum die endgültige Freigabe über eine elektrisch betriebene Kupplung vollzieht.
Es gibt verschiedene Grundtypen von Schließanlagen: Z-Anlagen, HS-Anlagen oder GHS-Anlagen und Mischformen davon, z. B. Z/HS-Anlagen.
Die genaue Zuordnung, welcher Schlüssel welches Schloss schließt und was für Schlösser mit welchen Bauarten (z. B. Profilzylinder, Rundzylinder, Ovalzylinder, Vorhängeschlösser, Hebelschloss) schließt, legt der Schließplan fest, nach dem die Schließanlage angefertigt wird. In der Regel wird zu jeder Schließanlage eine Sicherungskarte oder ein Sicherungsschein als Eigentumsnachweis ausgestellt. Ohne diese Sicherungskarte lassen sich, zumindest bis zum Auslaufen des Patentschutzes des Systems, keine Nachschlüssel beschaffen.

Kennzeichnung
Jede Schließanlage hat eine eindeutige, registrierte Nummer (das ist nicht selten im Brandfall auch für die Feuerwehr sehr wichtig), die in das Handstück (Griff/Reide) des Schlüssels eingeprägt wird. Die Nummer besteht nicht nur aus Zahlen sondern oft auch aus Buchstaben oder Kombinationen von beidem. Aus dem Schließplan wird mit der Nummerierung die genaue Funktion (welche Türen damit gesperrt werden können) des Schlüssels ersichtlich. Diese Nummerierung wird bei der industriellen Fertigung mit Laserbeschriftungsmaschinen, oder anderen Graviermaschinen angebracht. Bei Schließanlagen, oder Ersatzschlüsseln die in Schlüsseldiensten gemacht werden werden diese mit Schlagzahlen eingeschlagen. Es können Raumnummern, Türnummern o.ä. auf dem Schlüssel angebracht werden. Diese Nummer wird auch auf den Zylindern der Anlage angebracht. Wenn die Nummer stirnseitig angebracht ist, so kann man sogar im eingebauten Zustand diese Nummer ablesen, was in größeren Objekten (Flughäfen, Krankenhäusern u.ä.) oft der Fall ist.

Schlüsseldienst

 (Schluesseldienst, Schlossnotdienst, Aufsperrdienst, Schlüsselnotdienst, Öffnungsdienst, Notdienst, Schlossdienst, Schlüsseleildienst, Schlossservice, Öffnungsnotdienst, Notöffnungsdienst, )

Schlüsseldienst bezeichnet einen Betrieb für Dienstleistungen im Bereich der Schließtechnik. Dazu zählen u. a. Lieferung und Montage von Schlössern, (individuell gefertigten) Schließanlagen, Tresoren usw. Zudem bieten viele Betriebe die Anfertigung von Schildern und Gravuren an. In Deutschland haben sich zwei Fachverbände etabliert Interkey (ältester Verband) sowie der Bundesverband Sicherungstechnik Deutschland (BSD) Die Bezeichnung „Schlüsseldienst“ ist nicht gesetzlich geschützt; in diesem Segment existiert kein eigenständiges Berufsbild. Mitte der 1960er Jahre begann Mister Minit mit der Eröffnung von Kleingeschäften, die sich auf Schuhbesohlung und Schlüsselfertigung spezialisierten. Bei Errichtung von Einkaufszentren plante man das Geschäftsmodell „Schnellschuster mit Schlüsselschneidstelle“ fest ein und vermietete es an kleine selbständige Unternehmer. Für sie etablierte sich allmählich die Bezeichnung Schlüsseldienst mit erweitertem Angebot (fast immer Türöffnungen; teilweise auch Montagen). Mit der Umbenennung der Schlüsselschneidstellen zum „Schlüsseldienst“ erfolgte vielfach Namensänderung der ursprünglichen Schlüsseldienste zum „Sicherheitsfachgeschäft“ o. ä., ebenfalls kein geschützter Name ohne eigenständiges Berufsbild. Aufgrund des fehlenden Berufsbildes ist das Niveau der Betriebe, die sich Schlüsseldienst oder Sicherheitsfachgeschäft nennen häufig recht niedrig. Die VdS Schadenverhütung (hervorgegangen aus dem Verband der Schadenverhütung e. V. als Dachorganisation der Versicherer) zertifiziert und überwacht Fachbetriebe für mechanische Sicherungstechnik. Das Spektrum des ursprünglichen Schlüsseldienstes erstreckt sich auf Elemente von Schlosser, Tischler, Glaser und Elektroinstallationshandwerk. Der VdS fordert eine handwerkliche Ausbildung mit Meisterqualifikation in einem dieser genannten Arbeitsgewerke sowie Gesellenstatus der restlichen Gewerke. Betriebe mit VDS – Anerkennung als Errichter für mechanische Sicherheitseinrichtungen können somit eine gewisse Garantie handwerklicher Qualifikation bieten. Aufgrund dieser hohen Anforderungen existieren jedoch nur eine relativ geringe Anzahl von Betrieben. Mit der Bezeichnung Schlüsseldienst können, je nach Horizont des Verwenders, Betriebe gemeint sein, dessen Bandbreite von einer Schlüsselschneidstelle bis hin zum VDS anerkannten Mechanikerrichter reicht. Ein fachlich kompetenter „Aufsperrdienst“ oder „Notöffnungsdienst“ sollte im Regelfall eine zugefallene Tür ohne Beschädigung öffnen können.

Schlüsselservice

Schlüssel
Ein Schlüssel ist ein Werkzeug zum Öffnen eines Schlosses, beispielsweise eines Türschlosses. Er wird dazu in ein Schlüsselloch eingeführt und umgedreht. Die Benutzung von Schlüsseln ist eine alte und heute noch sehr oft genutzte Methode des Einbruchschutzes und der Zutrittskontrolle.
Generalschlüssel (Passepartout) sind Schlüssel, die mehrere verschiedene Schlösser (ent)sperren können (siehe auch Neubauschlüssel). Der berechtigte Nutzer eines Schlüssels hat die Schlüsselgewalt inne. Unberechtigt genutzte Schlüssel sind entwidmete Schlüssel.
Der Teil des Schlüssels, an dem der Benutzer ihn anfasst, heißt Reide; sie konnte früher reich verziert sein, ist heute allenfalls in farbigen Kunststoff eingefasst. Als weiteres Zierelement kann eine Schlüsselquaste an der Reide hängen. Jener Teil des Schlüssels, der beim Schließen die Verschlussvorrichtung erfasst, heißt Bart. Jeder Schlüssel hat einen individuellen Bart. Das soll gewährleisten, dass das entsprechende Schloss nur mit diesem oder einem baugleichen Schlüssel aufgeschlossen werden kann. Denn die Aufgabe eines Schloss-Schlüssel-Systems ist der Schutz eines Raumes, eines Fahrzeuges oder von anderen Gegenständen vor unbefugtem Betreten, Benutzen oder anderweitigem Zugriff.
Schlüssel sind Gegenstände des täglichen Bedarfs. Sie bestanden anfangs aus Holz, später – wie heute fast ausschließlich – aus Metall. Sie sind meist mit einem Schlüsselring verbunden und so häufig mit mehreren Schlüsseln zu einem Schlüsselbund zusammengefasst. An diesem sind außerdem häufig Schlüsselanhänger angebracht. Schlüssel, die für den bedarfsweisen Gebrauch durch mehrere berechtigte Personen gedacht sind, werden oft in einem Schlüsselkasten aufbewahrt.

Sonderformen und Varianten

Schlagschlüssel
SchlagschlüsselDas nebenstehende Bild zeigt sogenannte „Schlagschlüssel“. Die Profilkerben sind alle einheitlich auf der tiefsten Stelle. Mit solchen Schlüsseln und einer besonderen Schlagtechnik kann man die meisten Schließzylinder öffnen. Die Schlüsseldienste sollten solche Spezialschlüssel im Werkzeugkasten haben.
Mechanische Schlüssel
BohrmuldenschlüsselEs gibt Buntbart- und Zylinderschloss-Schlüssel. Tresorschlösser lassen sich zum Teil nur durch die Einführung von zwei oder mehr Schlüsseln, die jeweils verschiedene Personen besitzen, aufschließen. Damit ist bei der Öffnung der Tür kein Benutzer allein.
Ferner gibt es Bohrmuldenschlüssel. Hier wird der Rohling seitlich unterschiedlich tief angebohrt.

Besondere Autoschlüssel
Autoschlüssel/Ford
Tibbe-Schlüssel-CodeAutoschlüssel sehen den gezackten Bartschlüsseln häufig ähnlich und sind meist von der Form her symmetrisch. Es existieren auch spezielle Schlüsselformen, wie zum Beispiel jene von Ford. Renault besitzt vorne im Bart ein kleines Loch.
Berliner Schlüssel (auch Durchsteckschlüssel genannt)
Berliner Schlüssel mit HalterungFast überall unbekannt ist der Berliner Schlüssel mit zwei Bärten. Er wird eingesetzt, damit Hausbewohner dazu gezwungen werden, nach dem Betreten des Hauses wieder abzuschließen – beim Verlassen natürlich auch. Man muss erst normal aufschließen und schiebt den Schlüssel dann durch das Schlüsselloch. Nachdem man dann von innen abgeschlossen hat, kann man den Schlüssel wieder abziehen. Das System wurde 1912 von dem Berliner Schlüsselmacher Johann Schweiger erfunden. Der Berliner Schlüssel war in der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts verbreitet, heute ist er jedoch kaum noch vorhanden.
Elektronische Schlüssel
Es gibt auch Schlüssel, die nicht mechanisch, sondern rein elektronisch oder elektromagnetisch arbeiten, sowie Magnetkartenschlüssel. Des Weiteren gibt es Schlüssel, die mit RFID-Technik arbeiten, diese werden auch als Transponder bezeichnet. Diese Transponder gibt es als Karte oder Schlüsselanhänger, oder in einem mechanischen Schlüssel integriert wie es bei Autoschlüsseln mittlerweile üblich ist.

Sicherheitsbeschläge

Beschlag
Ein Beschlag ist ein Element, das auf bestimmten meist großflächigen relativ weichen Materialien Angriffpunkte für Kräfte bietet. Typisch sind Beschläge in der Bau- und Möbeltischlerei bei Möbel, Türen und Toren, Fenstern und im Schiffbau. Als stilistisches Element prägen sie auch den Möbelstil.

Grundlagen
Ein Beschlag bietet an einem relativ weichen Material einen Befestigungspunkt, an dem größere Kräfte in das Material eingeleitet werden können. (z. B. Segelschiff-Lümmelbeschlag). Zu Beschlägen gehören beispielsweise Scharniere, Griffe, Klappen, Schlüsselschild, Schubladenführungen oder Befestigungspunkte.
Weiterhin werden auch Konstruktionen als Beschlag bezeichnet, die dem Zusammenhalt von zerlegbaren Möbeln dienen (Verbindungsbeschlag).
Beschläge sind meist aus Metall und verbinden zwei zueinander bewegliche Teile miteinander. Vorwiegend wird der Begriff in Zusammenhang mit Möbeln verwendet. Dort dienen Beschläge z. B. zur beweglichen Befestigung einer Tür an einem Schrank.
Auch das Verbindungselement zwischen Sitz und Lehne eines Autositzes wird als Beschlag bezeichnet, ebenso die Hufeisen bei Pferden.

Fensterbeschlag
Fensterbeschläge verbinden den beweglichen Teil eines Fensters, den Fensterflügel, mit dem unbeweglichen Teil, dem Fensterrahmen. Je nach Öffnungsweise des Fensters lassen sich verschiedene Beschlagsarten unterscheiden, die die entsprechende Öffnungsweise erst ermöglichen:
Dreh- und Drehkippbeschläge zeichnen sich dadurch aus, dass Fenster einhändig gekippt werden können.
Schiebebeschläge dienen dazu, Fenster vertikal oder auch horizontal in eine offene Position zu verschieben, wie dies beispielsweise bei Verandatüren vielfach eingesetzt wird.

Kantenverschlüsse
Ladenbeschlag: Besonders in südlichen Ländern rund um das Mittelmeer, aber auch in Skandinavien erfreuen sich Fensterläden noch immer großer Beliebtheit. Diese Läden werden mit Hilfe von Ladenbeschlägen am Fensterrahmen befestigt.

Sicherheitstüren

Einbruchhemmende Tür
Einbruchhemmende Türen sind dort zu verwenden, wo das unbefugte gewaltsame Eindringen in einen zu schützenden Raum oder Bereich erschwert oder behindert werden soll. Seit April 1999 hat die Europäische Norm ENV 1627 die bisherige DIN V 18103 abgelöst. Einbruchhemmende Türelemente werden nun in 6 Widerstands-Klassen eingeteilt:
WK 1 keine manuelle Prüfung Bauteile der Widerstandsklasse 1 weisen einen Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen (vorwiegend Vandalismus) auf.
WK 2 (alt. ET 0/1) 3 Minuten Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich mit einfachen Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keile, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.
WK 3 (alt. ET 2) 5 Minuten Der Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.
WK 4 (alt. ET 3) 10 Minuten Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.
WK 5 15 Minuten Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Elektrowerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem max. Scheiben-ø von 125 mm ein.
WK 6 20 Minuten Der erfahrene Täter setzt zusätzlich leistungsfähige Elektrowerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem max. Scheiben-ø von 230 mm ein.

Tresore und Safes

Tresor
Tresor (von griech. ????????, „Schatzkammer“) ist ein besonders gesichertes Behältnis für Geld, Wert- oder sonstige Gegenstände, z. B. Waffen oder Datenträger, um sie vor Diebstahl und Feuer zu schützen.

Geschichte
Truhen als Vorläufer des Sicherheitsschrankes kamen schon im Mittelalter auf. Die ersten Tresore gab es vor ca. 200 Jahren, wenn auch nicht mit heutigen Exemplaren vergleichbar. Bis etwa 1960 entwickelten die Unternehmen die Behältnisse in eigener Verantwortung. Danach wurden von der Fachgemeinschaft Geldschränke und Tresoranlagen im VDMA allgemein gültige Normen für dieses Metier entwickelt. Im Zuge der Harmonisierung des europäischen Marktes wurden 1992 durch das europäische Institut CEN Prüf- und Gütenormen für Wertbehältnisse eingeführt.

Begriff
Umgangssprachlich bekannt sind neben der Bezeichnung Tresor auch Panzerschrank, Safe, Geldschrank, Geschäftstresor, Heimtresor, Sicherheitsschrank und viele weitere. Fachlich richtig ist, mit der geringsten Sicherheit beginnend:
Stahlschrank
Wertschutzschrank
Panzergeldschrank
Der Tresorraum ist ein eigenständiger besonders gepanzerter Raum, z. B. in Kreditinstituten. Nachfolgend soll das Behältnis Schrank und nicht der Tresorraum behandelt werden.

Konstruktion
Je nach Sicherheitsstufe werden Korpus und Tür ein- oder mehrwandig ausgeführt in einer Stärke von wenigen Millimetern bis zu 20 Zentimetern. Die Stahl-Wandungen werden je nach erforderlichem Schutz mit Isolierstoffen, Kunststoffen, Beton oder einer Kombination gefüllt. Die Tür gleitet in Spezialscharnieren und wird durch ein Riegelwerk, welches mehrseitig in den Korpus schließt, gesichert. Als Sperrstelle in das Riegelwerk wirken ein oder mehrere Schlösser, wie Doppelbart-Schlüsselschloss und Zahlenschloss (Kombinationsschloss), mechanisch oder elektronisch wirkend; siehe auch Schloss (Technik). Die Einrichtung variiert vom Stahlboden bis zur Hängeregistratur, Schublade oder abgeschlossenen Innenfach. Täter versuchen immer wieder an den gleichen Stellen, ein Wertbehältnis zu öffnen; die typischen Schwachstellen gibt es jedoch nicht, denn alle Wandungen und Elemente werden innerhalb einer Sicherheitsstufe gleichwertig ausgeführt. Dieser Artikel beschreibt Produkte aus deutscher oder europäischer Fertigung nach dem entsprechenden Standard; es gibt jedoch weltweit unzählige Produkte, die den hiesigen Normen nicht entsprechen und von den Versicherungen nicht anerkannt werden.

Montageformen
Standgerät zur freien Aufstellung mit einem Eigengewicht von ca. 25 bis 3500 kg. Unter 1000 kg Eigengewicht sollen die Behältnisse nach den Anleitungen des Herstellers zusätzlich verankert werden.
Wandeinbaumodell, kurz Wandtresor genannt, muss nach den Empfehlungen des Herstellers fachgerecht eingemauert werden. Diese Modelle decken nur den unteren Anspruch an Einbruchschutz ab, in der Regel bis zur Klasse 1.
Als Möbeltresor werden Kleintresore bezeichnet, die in ein Möbelstück gestellt und mit dem dahinterliegenden Mauerwerk verschraubt werden. Schwachpunkt ist hier die Auszugsfestigkeit der Dübel. Möbeltresore bieten einen Grundschutz, werden aber meist nicht, oder nur für geringe Versicherungssummen, von den Versicherungen anerkannt.

Türpuffer

Porengummi
Als Porengummi werden poröse, unter Zusatz von Treibmitteln hergestellte Gummiartikel verstanden.

Zellengummi
Zellengummi wird entwerden durch die Vulkanisation in einer Stickstoffatmosphäre, welche unter hohem Druck stehen und einer Entspannung kurz vor der Ausvulkanisation (Pfleumer-Verfahren) oder unter Verwendung von Treibmitteln aus festem Kautschuk hergestellt.

Moosgummi und Schwammgummi
Moosgummi und Schwammgummi werden mit Treibmitteln (Treibmittelvervahren) aus festem Kautschuk erzeugt.
Seit einiger Zeit wird es aber bei vielen Produkten schwieriger, das Material richtig zu bestimmen. Da gibt es Fahrradgriffe, Wasserschläuche und Reifen für Spielzeugautos, Dichtringe und Türpuffer, und sie alle fühlen sich an wie Gummi und sind ähnlich flexibel. Tatsächlich sind sie aber aus „Thermoplastischen Elastomeren“ (TPE) hergestellt. Die Ähnlichkeit mit Gummi ist verblüffend. Wo aber liegen die Unterschiede?
Gummi ist ein Kautschukprodukt aus Natur- oder Synthesekautschuk. Kautschuk ist ein zähplastisches Material, das erst durch Beigabe von Vernetzungschemikalien wie Schwefel oder Peroxid und anschließendem Erwärmen zum elastischen Gummi wird. Bei diesem „Vulkanisationsvorgang“ werden die fadenförmigen Kautschukmoleküle durch den Aufbau von chemischen Bindungen untereinander vernetzt. Die Vernetzung gibt dem Produkt seine Elastizität. Dieser Vulkanisationsvorgang lässt sich nur durch thermische Zerstörung rückgängig machen.
Völlig anders verhalten sich die thermoplastischen Elastomere (TPEs). Wie der Name sagt, werden diese Werkstoffe bei Erwärmung plastisch (griechisch: thermos = Wärme), bei Abkühlung aber wieder elastisch. Im Gegensatz zur chemischen Vernetzung bei Gummi handelt es sich hier um eine physikalische Vernetzung. In ihrer Struktur und in ihrem Verhalten stehen die TPEs demnach zwischen den Thermoplasten und den Elastomeren. Sie besitzen die leichte Verarbeitbarkeit der Thermoplaste und die wesentlichen Eigenschaften von Gummi. TPEs sind zu dem umweltfreundlich. Anders als Gummi können sie einfach recycelt und wiederverwertet werden.

Schaumgummi
Schaumgummi wird durch Aufschlagen von Latex (z. B. aus Polyurethane) zu einem Schaum und anschließender Vulkanisation hergestellt.

Türspione

 (Türkette)

Türspion
Ein Türspion ist eine Vorrichtung in einer Tür, die es erlaubt, jemanden vor der Tür zu erkennen, ohne diese öffnen zu müssen.
Der Türspion erhöht als so genannter Anwesenheitsschutz die Sicherheit von Wohnungen, weil anwesende Bewohner nach Identifizierung eines Besuchers durch den Spion eine bessere Entscheidungsgrundlage haben, ob sie die Türe auch öffnen wollen.
Im einfachsten Fall handelt es sich beim Türspion um ein in Augenhöhe angebrachtes Loch, das bei alten Türen oft mit einer Klappe zum Schließen versehen ist. Bessere Türspione besitzen eine spezielle Weitwinkellinse, die zum einen den Erfassungswinkel auf bis zu 200 Grad vergrößert und zum anderen das Hineinsehen von außen nach innen erschwert.
Türspione finden vor allem in Mehrfamilienhäusern weite Verbreitung, so dass heute beinahe jede Wohnung damit ausgestattet ist. Alternativen zum Türspion sind Türketten oder Sperrbügel. Um Besucher bereits vor der Außentür eines Hauses identifizieren zu können, werden außerdem Gegensprechanlagen und zunehmend auch Systeme zur Videoüberwachung eingesetzt.
Außer zur Absicherung von Wohnräumen werden Türspione auch verwendet:
in Zellentüren der Justizvollzugsanstalten, damit das Wachpersonal Gefangene sehen kann, ohne die Zellentür zu öffnen
in sicherheitsrelevanten Bereichen, etwa bei Zugängen zu Tresoren einer Bank, im Geldtransportwesen oder bei der Polizei
Türspione können ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn sie von Außen abschraubbar sind. Mithilfe eines Öffnungswerkzeugs lässt sich durch das Loch die Türklinke betätigen. Außerdem lässt sich mit Hilfe optischer Vorrichtungen, über die u. a. Polizeien verfügen, von außen durch die Linse spähen.

Quelle: wikipedia